Kurzzeitausdauer

Die Kurzzeitausdauer umfasst Belastungen von 45 Sekunden bis 2 Minuten mit unzureichender Sauerstoffzufuhr für die oxydative Verbrennung der Energieträger.
Der Schwerpunkt der Energiebereitstellung liegt hier auf der sogenannten anaerob-laktaziden Variante des Stoffwechsels. Das heißt, der Körper kann den Sauerstoffbedarf zu Beginn einer sportlichen Belastung nicht abdecken und geht ein Sauerstoffdefizit ein.

Ein zentraler Vorgang im Energiestoffwechsel stellt die Glykolyse (altgriechisch glykys ‚süß‘ und lysis ‚Auflösung‘) dar. Er steht für den schrittweisen Abbau von Monosacchariden  wie der D-Glucose (Traubenzucker).
Nun kann durch den anoxidativen Prozess der Glycolyse für einen kurzen Zeitraum dennoch die benötigte Energie bereitgestellt werden, und dabei entsteht Milchsäure (Laktat).

Das entstandene Sauerstoffdefizit kann der Körper nach Ende der sportlichen Belastung ausgleichen, man spricht dann von Sauerstoffschuld; diese Fähigkeit des Körpers ist trainierbar.