Unter Tiefenwärme versteht man die Anwendung von Infrarot-Strahlungswärme am menschlichen Körper.
Infrarotstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die in ihrer Länge zwischen dem sichtbaren Licht und der langwelligeren Mikrowellenstrahlung liegen. Das Infrarotlicht, das „Rotlicht“ wird entsprechend seiner Wellenlänge in A-, B-, und C-Strahlen unterteilt.
Beim Eintauchen des ROTLICHTS in die Erdatmosphäre, wird
– die langwellige Infrarot-C-Strahlung (3000 nm-1mm) durch Luft, aber auch von Wassertröpfchen gedämpft.
– die etwas kürzere Infrarot-B-Strahlung (1400 nm- 3000 nm) zum größten Teil durch Wasser absorbiert.
Diese Strahlen können die Haut nicht durchdringen und führen durch Absorption zu massiver Hitzebelastung der Hautoberfläche.
Ein großer Anteil von Infrarot-A -Strahlung (760 nm-1400nm) durchdringt dagegen die Hautbarriere. Ihre Eindringtiefe beträgt bis zu 4 mm. So werden die tiefer liegenden, stärker durchbluteten Hautschichten erfasst und der Körper von Innen erwärmt.
Diese Eigenschaft der IR-A kann man sich bei der Anwendung von Infrarot- Strahlungswärme am menschlichen Körper zu Nutze machen, indem spezielle Infrarot-A-Strahler eingesetzt werden. Dabei kommt eine filtrierte, von restlichen hautbelastenden, nur oberflächlich wirkenden Spektralanteile befreite IR-A-Strahlung zur Anwendung.
Beispielhafte Indikationen:
– Erkrankungen des Bewegungsapparates
– Störungen des Stoffwechsels in den Fettzellen
– Rheumatische Erkrankungen
– Muskelverspannungen
– Chronische Gelenk- und Muskelerkrankungen
– Entzündung des Mittelohrs, (Otitis media)
– Entzündung der Nasennebenhöhlen ,(Sinusitis)
– Ankurbelung des Stoffwechsels in den Fettzellen
– Stärkung des Immunsystems.