Was

… für Nem sollten zugeführt werden?






Will man, die Aufrechterhaltung guter Gesundheit und Entstehung von Krankheiten als Folge einer Fehlversorgung mit Mikronährstoffen vermeiden, empfehlen sich Nahrungsergänzungen, und zwar so genannte orthomolekulare Nahrungsergänzungen, (grch. „orthos“= richtig, gut und lat. „molecula“= kleine Masse).

Der Begründer der orthomolekularen Medizin ist der amerikanische Biochemiker und zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling. Er definierte das Therapieprinzip wie folgt:„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind.“

Dieser Zweig der Medizin ist demnach bestrebt, im Körper für einen richtigen Ausgleich der richtigen Moleküle, in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zu sorgen.
Krankheiten, deren Ursache in dem Mangel an Mikronährstoffen zu sehen ist, können durch diese gezielte Substitution / Ergänzung therapiert oder durch gezielte und rechtzeitige Maßnahmen sogar vorgebeugt werden.Die Entstehung von Krankheiten wie Immunschwäche, Rheuma, Arteriosklerose, Diabetes, als Folge von Fehlernährung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, den sogenannten Mikronährstoffen wird mittlerweile auch von der Wissenschaft nicht mehr geleugnet.Auch die D-A-CH – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
gemeinsam mit den Ernährungsgesellschaften aus Österreich und der Schweiz – hat die neuen „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“ herausgegeben, wobei für einige Vitamine eine höhere Zufuhr ausgesprochen wurde. So z. B. für Erwachsene:.    Vitamin C statt 75 jetzt  110 mg / d für Männer, 95 mg/d für Frauen– Stärkung des Immunsystems,
•    Vitamin D statt 5 jetzt  20 μg / d – schützende Wirkung auf das Immunsystem und eine Hemmung der Zellteilung ,
•    Vitamin E aktuell 14 bis 12 mg /d für Männer, 12 bis 11 mg/d für Frauen-  Stärkung des Immunsystems, antioxidative Wirkung, gegen Arterienverkalkung,
•    Folsäure 300 μg / d, in der Schwangerschaft sogar 550 μg / d – Senkung des Homocysteinspiegels im Blut, d. h. Verringerung der Gefahr eines Herzinfarkts, von Bluthochdruck, Nierenversagen.Die Zufuhrwerte für Spurenelemente wie Zink und Selen wurden ebenso überarbeitet.Mengenmäßig enthalten Muskulatur (60 %) und Knochen (20-30 %) den größten Zinkanteil. Zudem ist das Spurenelement auch in vielen anderen Zellen von Geweben und Organen zu finden, wo es als wichtiger Bestandteil von Coenzymen und zahlreicher Enzyme eine wichtige Rolle spielt. Zink ist ebenfalls am Aminosäurestoffwechsel sowie an der Protein- und Nukleinsäuresynthese beteiligt.In der 2019 überarbeiteten Version wird die empfohlene Zinkzufuhr für Erwachsene in Abhängigkeit von der Höhe der Phytatzufuhr angegeben.
Phytat – Anion, d.h. das negativ geladene Teil der Phytinsäure – kommt u.a. in Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide vor. Phytat bindet im Magen-Darm-Trakt Zink, sodass es dann nicht mehr vom Körper aufgenommen werden kann. Mit anderen Worten: Die Bioverfügbarkeit von Zink  wird vermindert.
Vor diesem Hintergrund liegt nun die empfohlene Zn – Zufuhr für Frauen mit niedriger, mittlerer bzw. hoher Phytatzufuhr bei 7 mg, 8 mg bzw. 10 mg Zink pro Tag, für Männer bei 11 mg, 14 mg bzw. 16 mg Zink pro Tag.In der Skelettmuskulatur werden 40-50 % des Selenbestandes gespeichert. Selen ist auch ein wesentlicher Bestandteil von zahlreichen Enzymen und Proteinen in Zellen, die u.a. eine antioxidative Wirkung haben. Studien lieferten Hinweise darauf, dass eine erhöhte Zufuhr von Selen dazu beitragen könnte, das Risiko für die Entstehung von bestimmten Krebsarten undDiabetes Typ 2 zu verringern.

Im Fall von Selen liegt der aktuelle Schätzwert für eine angemessene Zufuhr  für Erwachsene bei 60 µg/Tag Frauen, 70 µg/Tag Männer.

Allerdings gibt es auch Krankheiten, bei denen die Ursache nicht ohne weiteres auf eine ungesunde Ernährung und einen daraus folgenden Mangel an Vitalstoffen zurückzuführen sind. Hierbei sei laut Experten eine Heilung durch die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen dagegen höchst umstritten.  Besonders beachten sollte man, dass es durch eine längerfristige Einnahme von hochdosierten Vitaminpräparaten – wie sie in der orthomolekularen Medizin durchaus üblich ist – auch zu gesundheitlichen Schäden kommen kann.