Massage

Das Wort “Massage” hat seinen Ursprung im Griechischen “massein” und bedeutet “kneten“.




Frau-Akupunktur /123rf
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Es gibt die verschiedensten Massagetechniken. Hier einige Beispiele:
Bei der klassischen Massage werden verschiedene manuelle Techniken angewandt, die unterschiedliche Wirkungen auf Haut, Unterhaut und Muskulatur durch unterschiedlich starke Berührungsreize haben. Streichende Bewegungen führen Lymphflüssigkeit in den venösen Blutfluss zurück, Kneten dehnt und entspannt Muskelfasern,Klopfen steigert neben der Durchblutung die Muskelspannung und die Vibrationstechnik lindert Schmerzen und entspannt.

Rückenmassage / 123rf
Rückenmassage / 123rf

Die klassische Massage hat sich bei einer Vielzahl von Beschwerden bewährt und ist wissenschaftlich anerkannt bei
–    Muskelverspannungen und –verhärtungen,
–    Narbenbildung,
–    Stauungen in der Lymphe und den Venen sowie
–    Durchblutungsstörungen.
Hormonell soll eine Massage laut Experten die Ausschüttung des “Glückhormons” Serotonin bewirken.


Ayurveda-Massage (aus dem Sanskrit = das Wissen vom Leben).
I. S. d. traditionellen indischen Medizin gilt: Solange ein natürliches Gleichgewicht im Körper besteht, hilft es sich die Natur mit ihren eigenen Selbstreinigungskräften. Ist es gestört, kann man diese Kräfte mit Ayurveda aktivieren.
Die Lehre des Ayurveda basiert auf einer ganzheitlichen Heilkunde, die darauf gerichtet ist, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Bei der Massage kommen neben den Händen auch Ellenbogen und Füße zum Einsatz. Die Ayurveda-Massage soll Stress reduzieren, Verspannungen abbauen und das Immunsystem stärken.

In Indien und angrenzenden südasiatischen Staaten ist Ayurveda staatlich anerkannt, der konventionellen Medizin rechtlich gleichgestellt. Analog zur Traditionellen Chinesischen Medizin ist Ayurveda von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als medizinische Wissenschaft anerkannt.
Dass hinter Ayurveda ein Jahrtausend altes System der Gesundheitspflege und Behandlung von Krankheiten mit Schwerpunkt auf Änderung des (ungesunden) Lebensstils steht und darüber hinaus über stark individuell bezogene Therapieansätze verfügt, entdecken nun konventionelle Medizin und klinische Wissenschaft  in den letzten Jahren.
Aus diesem Grund sei die Überprüfung von Ayurveda mit den Mitteln der evidenzbasierten Medizin sinnvoll, so Wissenschaftler des Instituts für klinische Naturheilkunde der Charité.

Die manuelle Lymphdrainage dient hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen. Durch Kreisförmige und mit leichtem Druck angewandten Verschiebetechniken wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verdrängt.
Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt.
Kontraindikationen sind insbesondere:
•    (bösartige) Tumoren
•    ausgeprägte Herzinsuffizienz,
•    erhöhte Temperatur des Körpers ab 37,5 Grad Celsius
•    akute, tiefe Beinvenenthrombose
•    Erysipel (Wundrose) generell
•    akute, fieberhafte oder bakterielle EntzündungenShiatsu ist in der fernöstlichen Philosophie, Heil- und Lebenskunde verwurzelt.Von Japan aus hat es sich im Westen verbreitet und eigenständig weiterentwickelt. Die Lebensenergie – japanisch: Ki; der “Lebenshauch” – ist der Motor des Lebens.

Shiatsu berührt und unterstützt die Anbindung an diesen Lebens-Strom. Die besondere Kunst von Shiatsu besteht darin, die Berührung individuell auf den Menschen mit seinen augenblicklichen Bedürfnissen einzustellen.
Wirkungen:
• Entspannung und Anregung der Lebensenergie
• Stressabbau
• Unterstützung der SelbstheilungskräfteDie Thai-Massage ist eine seit über 3000 Jahren in Thailand verbreitete Heilbehandlung. Sie stimuliert die Energiepunkte des Körpers und sorgt für eine tiefe Entspannung und Lockerung des Bewegungsapparates.

Die Thai-Massage basiert auf der Vorstellung, dass der menschliche Körper von unsichtbaren Energielinien durchzogen wird. Ähnlich wie in der indischen und chinesischen Medizin wird davon ausgegangen, dass die Lebensenergie (nach ayurvedischer Lehre Prana, nach chinesischer Lehre Chi ) beim Atmen und mit der Nahrung aufgenommen und über Energielinien (nach ayurvedischer Lehre Nadis , nach chinesischer Lehre Meridiane ) im Körper verteilt werde. Erkrankungen beruhen auf Energieblockaden und daraus resultierenden Störungen des Energiegleichgewichts.
Sind bei den klassischen Massagen das Reiben und Kneten der Haut wesentliche Elemente, so werden bei der Traditionellen Thai-Massage lokale Punkte massiert, die vermittels der Fernwirkung auch innere, bzw. entfernt liegende Organe positiv beeinflussen können. Deshalb muss auch kein Massageöl verwendet werden. Allerdings soll durch Verwendung spezieller Kräuteressenzen die Wirkung der Massage in einzelnen Fällen noch  verbessert werden. Durch Dehnungs- und Streckungstechniken am gesamten Muskelapparat soll die lokale Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur erreicht werden.

Tuina-Massage orientiert sich, wie die Akupunktur, an den Meridianen. “Tuina” bedeutet so viel wie “schieben, pressen und drücken”. Sie ist fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Ziel ist die Herstellung des Gleichgewichts von Yin und Yang. Blockierte Meridiane sollen geöffnet und der Energiekreislauf angeregt werden. Stauungen werden gelöst und Krankheitssymptome gelindert.
Besonders wirksam sei die Tuina-Massage bei
– Bewegungseinschränkung.
– Erschöpfungszuständen
– Schlafstörungen
– Nachbehandlung von Sportverletzungen
– Schultersyndrom, Bandscheibenprobleme
– Asthma
– Bluthochdruck
– Bei Kindern: Fieber, Bronchitis, Diarrhoe

Die Reflexzonenmassage basiert auf der Annahme, dass jedes Organ, jeder Muskel oder Knochen über Reflexbahnen mit unseren Füßen in Wechselwirkung steht.
Der Innenrist des Fußes stehe so zum Beispiel in direktem Kontakt mit dem Rücken und der Wirbelsäule. Augen, Ohren und Nasennebenhöhlen sind an den Ballen der Zehen repräsentiert.
Die Existenz der Reflexzonen ist allerdings bis heute nicht bewiesen.
Praktiker der Fußreflexzonenmassage seien jedoch davon überzeugt, dass durch die gezielte Stimulation die Gesundheit des Körpers nachhaltig gefördert oder wieder hergestellt werden kann.