Fette

… werden auch Lipide genannt. Sie gehören zusammen mit den Kohlenhydraten und Eiweißen (Proteinen) zu den Grundnahrungsstoffen.




Die Bausteine der Fette sind Glycerin und Fettsäuren. Die meisten Nahrungsfette sind die „Neutralfette“ (Triglyceride). Sie sind der Hauptenergielieferant für den menschlichen Organismus. Tierische Fette  enthalten zudem fettähnliche Bestandteile, wie z. B. Cholesterin.
Die Anzahl und die Art der Fettsäuren bestimmen die Eigenschaften eines Fettes und die Bedeutung für den menschlichen Körper.
Man unterscheidet zwischen:
•    gesättigten Fettsäuren
•    einfach ungesättigten Fettsäuren
•    mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Die ungesättigten Fettsäuren gehören zu der Gruppe der Omega-Fettsäuren. Sie bilden lange Fettsäureketten, wobei der Anfang der Kette eine so genannte „Methyl“ – Gruppe, -CH3, ist und das Ende eine Carboxylgruppe  – COOH.
Die Nomenklatur OMEGA (ω, der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets) wird bestimmt durch die Position der jeweiligen ersten  Doppelbindung in Bezug auf die Methyl-Gruppe:

Diese erste Doppelbindung haben Omega-Fettsäuren am 3., 6. oder 9. Kohlenstoffatom (C-Atom). Je nach Länge der Fettsäurekette sind dann im Abstand von jeweils 3 C-Atomen weitere Doppelbindungen eingefügt.

Der Brennwert der Fette liegt in etwa bei 9,1 kcal (39kJ)/g.

Nahrungsfette sind zwar wichtige Energielieferanten.  Ein ZUVIEL davon kann aber auch das Risiko für bestimmte Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erhöhen. Ein ZUWENIG an Fett oder sogar eine fettfreie Ernährung kann nicht nur die Energiebereitstellung, sondern auch weitere  Funktionen im Organismus stören.
Es kommt also auf die Menge, aber  vor allem darauf an, welche Fette und wieviel davon wir zu uns nehmen.
So sollten laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE)   bei Jugendlichen und Erwachsenen 30 % der Gesamtenergiezufuhr durch Fette gedeckt werden. Bei einem durchschnittlichen Gesamtenergiebedarf von 2.000 kcal pro Tag entspricht dies 65 g Fett. Dabei soll der tägliche Anteil der Fettsäuren an der aus der Nahrung aufgenommenen Energie bei
•    ≤10 %  Prozent gesättigte Fettsäuren
•    7 bis maximal 10 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren
•    ≥ 10 % einfach ungesättigte Fettsäuren
liegen.