Konditionstraining

Kurzzeitausdauer




…  umfasst Belastungen von 45 Sekunden bis 2 Minuten mit unzureichender Sauerstoffzufuhr für die oxydative Verbrennung der Energieträger, (anaerober Stoffwechsel).
Das heißt, der Körper kann den Sauerstoffbedarf zu Beginn einer sportlichen Belastung nicht abdecken und geht ein Sauerstoffdefizit ein.

Ein zentraler Vorgang im Energiestoffwechsel stellt die Glykolyse (altgriechisch glykys ‚süß‘ und lysis ‚Auflösung‘) dar. Er steht für den schrittweisen Abbau von Monosacchariden  wie der D-Glucose (Traubenzucker).

Nun kann durch den anoxidativen Prozess der Glycolyse für einen kurzen Zeitraum dennoch die benötigte Energie bereitgestellt werden, und dabei entsteht Milchsäure (Laktat).
Das entstandene Sauerstoffdefizit kann der Körper nach Ende der sportlichen Belastung ausgleichen, man spricht dann von Sauerstoffschuld; diese Fähigkeit des Körpers ist trainierbar.

Die Mittelzeitausdauer entspricht einer Belastung von 2 bis 10 Minuten mit zunehmender aerober Energiegewinnung – d. h. ausreichender Sauerstoffmengen für die Energieerzeugung.
Mittelzeitausdauer wird gefordert bei Wettkampfzeiten. Hier beginnt der aerobe Stoffwechsel an Bedeutung zu gewinnen; bei einer Belastungszeit von rund drei Minuten rechnet man mit Anteilen von 50% anaerober und 50 % aerober Energiebereitstellung. Dieses Verhältnis verschiebt sich bei zunehmender Laufstrecke mehr und mehr zum aeroben Zweig. Als Brennstoff des aeroben Stoffwechsels sind bei diesen Belastungszeiten weitgehend Kohlehydrate von Bedeutung.

Die Langzeitausdauer- beinhaltet Belastungen zwischen 8 Minuten und mehreren Stunden mit fast ausschließlich aerober Energiebereitstellung.

Oft wird hier noch unterteilt in verschiedene Formen der Langzeitausdauer. Die Energiebereitstellung erfolgt überwiegend aerob unter Verbrennung von Kohlenhydraten, bei längeren Belastungen auch Fetten. Bei Tempoverschärfungen wird der anaerob – laktazide Energiestoffwechsel in Anspruch genommen.