Mechanische Abschleifung
Die klassische Dermabrasion, die sogenannte mechanische Dermabrasion, ist ein invasives Verfahren.
Bei diesem Verfahren wird mit einer feinen Drahtbürste oder einer Diamantfräse die oberste Hautschicht bis zum sogenannten „Stratum papillare“(oberste Schicht der Lederhaut) abgetragen.
Die Schleiftiefe ist von der Indikation abhängig, teilweise erfolgt das Abtragen der Hautschicht bis kleine Blutungen erkennbar sind. Sowohl die Instrumente als auch die Haut wird während der Behandlung gekühlt (z. B. mit feuchten Kompressen). Das Verfahren ist sehr gut chirurgisch kontrollierbar.
Die mechanische Dermabrasion kann je nach dem
• mit örtlicher Betäubung oder
• in Vollnarkose
durchgeführt werden.
Ein ambulanter Eingriff dauert eine halbe bis zwei Stunden und wird mit örtlicher Betäubung oder künstlicher Hautunterkühlung durchgeführt.
Bei einer ausgedehnten Behandlung kommt ggf. eine Vollnarkose zum Einsatz. Während Hautreizungen und leichte Schwellungen in der Regel in den ersten Tagen nach der Behandlung auftreten, können Hautrötungen einige Wochen andauern.
Die mechanische Dermabrasion wird beispielsweise gegen feine Fältchen im Lippen-Mund-Bereich, Altersflecken, Aknenarben, irreguläre Narben eingesetzt.
Mögliche Risiken laut Experten
• Pigmentverschiebungen (ein Heller- oder Dunklerwerden der geschliffenen Hautstellen ist möglich)
• erhöhte Lichtempfindlichkeit therapierter Hautstellen (einige Wochen danach), daher sind Sonne und UV-Licht im Allgemeinen streng zu meiden. Später soll Sonnencreme (Lichtschutzfaktor 20 bis 30) benutzt werden
• erhöhte Infektionsgefahr, da die Integrität der Haut als Protektor vor äußeren schädigenden Einflüssen, gestört ist
• Tiefe Falten, tiefe Narben können gebessert, aber nicht vollständig eliminiert werden.