Neben dem Fruchtsäurepeeling gibt es weitere oberflächlich wirkende chemische Peeling- Anwendungen.
Sie basieren auf natürlichen chemischen /biologischen Stoffen, wie das Glykolsäure- Peeling oder Salicylsäure-Peeling und das enzymatische Peeling.
Bei dem Salicylsäure-Peeling wird diese Säure in Form der Jessner-Lösung (Ethanol, Resocinol, Salicylsäure, Milchsäure) angewendet.
Salicylsäure kommt in der Natur hauptsächlich in Weidenrinde vor, die seit langem zur Behandlung unterschiedlicher Hauterkrankungen angewendet wird.
Sie ist in der Lage, die Verbindung zwischen einzelnen Hautzellen zu lockern, was das Entfernen abgestorbener Hautteilchen erleichtert. Gleichzeitig regt sie die Neubildung der darunter liegenden Hautschicht an.
Ein Salicylsäure -Peeling wird gegen grobporige Haut, Pigmentflecken, Altersflecken eingesetzt.
Im Unterschied zu Fruchtsäure ist Salicylsäure fettliebend (lipophil). Sie kann in die Talgdrüsenfollikel eindringen und die Poren von innen reinigen. In Kombi mit AHA wird der Peelingeffekt gesteigert. Zudem wirkt Salicylsäure antibakteriell, was sie im Vergleich zu AHA milder macht.
Wie es in der Kosmetik-Industrie Naturkosmetika gibt, gibt es auch unter den Peeling-Anwendungen „Kräutermischungen“. So die „Green peel“-Anwendung.
Green Peel wird auch als Kräuterschälkur bezeichnet und besteht in der Anwendung pflanzlicher, natürlicher Inhaltsstoffe zur Entfernung der abgestorbenen Hautzellen und zur Förderung der Durchblutung. Die Methode wird unter anderem zur Straffung erschlaffter Haut, bei Cellulite, Falten und Hautunreinheiten benutzt.
Inhaltsstoffe der Anwendung: Ackerschachtelhalm, Wassersackschachtelhalm, Aloe Vera, Ringelblume, Algen, Kamille, Lungenkraut, Stiefmütterchen und Spitzwegerich. Die Kräuter werden mit destilliertem Wasser und einer Puffersubstanz verrührt und aufgetragen.
Bei diesem Peeling muss besonders auf eventuelle Allergien geachtet werden.