Tiefenwärme/“Rotlicht“-Therapie

Unter Tiefenwärme versteht man die Anwendung von Infrarot-Strahlungswärme am menschlichen Körper.

Infrarotstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die in ihrer Länge zwischen dem sichtbaren Licht und der langwelligeren Mikrowellenstrahlung liegen. Das Infrarotlicht, das „Rotlicht“ wird entsprechend seiner Wellenlänge in A-, B-, und C-Strahlen unterteilt.

Taucht das ROTLICHT in die Erdatmosphäre ein, wird sie gefiltert.
Die langwellige Infrarot-C-Strahlung wird durch Luft, aber auch von Wassertröpfchen gedämpft.
Die etwas kürzere Infrarot-B-Strahlung wird zum größten Teil durch Wasser absorbiert.
Nur durch diese Filterung können Menschen den hohen Infrarotanteil des Sonnenlichts überhaupt ertragen.

Kurzwellige Infrarotstrahlen (IR-A) dringen ca. 40-mal tiefer in die Haut ein als langwellige IR-C Strahlung. Ihre Eindringtiefe in die Haut beträgt bis zu 4 mm. So werden die tiefer liegenden, stärker durchbluteten Hautschichten erfasst und der Körper von Innen erwärmt.
Diese Eigenschaft der IR-A kann man sich bei der Anwendung von Infrarot- Strahlungswärme am menschlichen Körper zu Nutze machen, indem spezielle Infrarot-A-Strahler eingesetzt werden, die  IR-A-Strahlung problemlos durchdringen lassen.

Die „gute“ Infrarot-Strahlung – das „gute Rotlicht“- wird u.a. zur Vorbehandlung für die Krankengymnastik, medizinische Massagen und zur unterstützenden Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates  oder von Störungen des Stoffwechsels in den Fettzellen verwendet.
Indikationen laut Experten:
•    Rheumatische Erkrankungen
•    Muskelverspannungen
•    Chronische Gelenk- und Muskelerkrankungen
•    Otitis media (Enzündung des Mittelohrs)
•    Sinusitis (akute oder Entzündung der Nasennebenhöhlen)
•    Ankurbelung des Stoffwechsels in den Fettzellen