Die Kosmetika lassen sich auf Grund des Ortes ihrer Anwendung – äußerlich oder in der Mundhöhle – und der verwendeten Rohstoffe zu ihrer Zubereitung unterteilen in
• Pflegekosmetika, die Produkte und Lösungen für Reinigung, Pflege, Hygiene von Körper, Haar und Haut bündelt
• Dekorative – Kosmetika, die(mit fast ausschließlich weiblichen Interessenten) Produkte und Lösungen für die gezielte Verschönerung von außen umfasst
• Naturkosmetika mit Produkten zur Verschönerung und Pflege des menschlichen Körpers mittels natürlicher umweltfreundlicher Wirkstoffe.
Pflegekosmetika:
Kosmetika für Haut-, Körper- und Haarpflege wie Seifen, Cremes, Gels, Lotionen, Peelings, Shampoos, Reinigungsmilch, Rasiercreme, Rasierwasser, Produkte zur Zahn und Mundhygiene, als auch Gesichtspflege, wie Gesichtswasser, Masken, Lippenpflege.
Der Stellenwert moderner Pflegekosmetika beschränkt sich heute nicht nur auf das Bedürfnis nach Behebung von körperlichen Missständen oder die Gesunderhaltung von Körper, Haut und Haare.
Eine besondere Bedeutung kommt Pflegekosmetika zu, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine bestimmte prophylaktische Wirkung entfalten sollen.
So sollen Pflegeprodukte enthaltend Coenzym Q 10, die Hautvitamine A, C, E, wertvolle Inhaltsstoffe wie Polyphenole bei richtiger und konsequenter Pflege verhindern, dass freie Radikale Fette in den Hautzellen zerstören und so die Faltenbildung vorbeugen.
Pflegekosmetika bestimmten Inhalts können UVA-, UVB- Strahlen oder beide Strahlenarten auf physikalischen oder chemischen Weg abfiltern und sie unschädlich machen: Prophylaxe gegen Hautkrebs.
Fazit: auch wenn sich der naturbedingte Alterungsprozess nicht verhindern lässt, helfen diese auf den Hauttyp abgestimmten Pflegesysteme das Hautbild zu verbessern, nicht nur Fältchen sondern sogar Schlimmeres vorzubeugen und eine Sonne ohne Nebenwirkungen zu genießen- um einige Beispiele zu nennen.
Dekorative -Kosmetika: Make-up, Eyeliner, Kajal, Lidschatten, Wimperntusche (Mascara), Puder, Rouge etc.
Die dekorative Kosmetik hat sich mittlerweile bis zu einer wahren Kunst der Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Schönheit entwickelt. Sie ist fähig ein gepflegtes Aussehen zu schaffen, den Zeichen der Vorzeitigen Alterung entgegen zu wirken, Abweichungen vom normalen Schönheitsideal auszugleichen und es sich der jeweiligen Mode anzupassen.
Generell soll die dekorative Kosmetik nicht nur verschönernd wirken, sondern mindestens ebenso das Lebensgefühl und soziale Stellung steigern.
„Naturkosmetika“ – der streng genommen kein geschützter Begriff ist.
Verbraucher verbinden mit Naturkosmetik meist eine milde, schonende Pflege. Die Produkte sollen ausschließlich aus Naturstoffen bzw. Pflanzen bestehen, die nicht chemisch behandelt worden sind und keine synthetisch hergestellten Substanzen, vor allem aber keine Konservierungsmittel enthalten. Diese Kosmetika können aus mehreren Gründen problematisch sein. Viele Pflanzen enthalten z.B. sensibilisierende Stoffe. Ein Verträglichkeitstest vorab ist auch hier empfehlenswert. Bei Lagerung ohne Konservierung können unerwünschte Bestandteile wie Mikroorganismen oder ihre Stoffwechselprodukte entstehen.
Der BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V.) hat in Zusammenarbeit mit Europäischen Naturkosmetik-Verbänden und Zertifizierungsunternehmen einen Standard zur Harmonisierung der unterschiedlichen nationalen Standards für Natur- und Biokosmetik erarbeitet. Der Standard beschreibt Anforderungen, welche sich auf die Gewinnung bzw. Erzeugung der Kosmetikrohstoffe sowie auf deren Verarbeitung beziehen.