Das Wuhan Virus, das bislang unter der Bezeichnung „2019-nCoV“ geführt wird, gehört zu den sogenannten Coronaviren. Dazu gehört auch der Erreger der gefährlichen Lungenkrankheit SARS. Er verursachte 2002/2003 eine Epidemie mit rund 800 Toten.
Infizierte können schwere Atembeschwerden, hohes Fieber, starkes Krankheitsgefühl und andere grippeartige Symptome entwickeln. Das Tückische am Coronavirus sei, dass eine virale und keine bakterielle Lungenentzündung ausgelöst werden kann.
Ein tödlicher Verlauf des Infekts sei bisher fast ausschließlich bei Menschen mit Vorerkrankungen und älteren Personen bekannt. In vielen Fällen verlaufe sie mild.
Die Inkubationszeit liegt je nach Quelle bei 2 bis 14 Tagen. So spricht das Robert-Koch-Institut von einer Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen. Das Auswärtige Am geht von durchschnittlich 7 (2-12) Tagen aus.
Derzeit gibt es noch kein Medikament gegen 2019-nCoV selbst.
Je nach Schwere des Verlaufs werden Patienten unterstützend behandelt mit Sauerstoff, Flüssigkeit und bei bakteriellen Begleiterkrankungen zusätzlich mit Antibiotikagaben. Behandelt werden müssen gegebenenfalls auch Grunderkrankungen.
PS: Nach Mitteilung des Peter Doherty Instituts für Infektionen und Immunität in Melbourne haben australische Wissenschaftler das tödliche Coronavirus nachgezüchtet. Das Virus sei von einem infizierten Patienten entnommen und erfolgreich nachgezüchtet worden.
Nun könne in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und der WHO an einem Gegenmittel gearbeitet werden.