Kanada hat seit Oktober 2018, Uruguay – als erstes Land der Welt – schon 2014 Cannabis legalisiert. Und es gibt auch Länder, wie Spanien, die Niederlande und einige US-Bundesstaaten, die unter bestimmten Auflagen den Cannabis-Konsum erlauben. Nun will Luxemburg als erstes Land Europas Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis legalisieren.
In Deutschland gilt Cannabis nach wie vor als illegales Rauschmittel. Anbau, Besitz, Verkauf sind grundsätzlich verboten. Jedoch seit 2011 ist Cannabis in Deutschland ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel – sofern es „in Zubereitungen, die als Fertigarzneimittel zugelassen sind“, enthalten ist oder, seit März 2017, aus staatlich kontrolliertem Anbau beziehungsweise bis zur Einrichtung dieser aus Importen stammt.
Denn es ist schon lange bekannt, dass Cannabis nicht nur „zum Kiffen“ da ist. Cannabis hat auch pharmakologisch aktive Bestandteile. Bislang wurden insgesamt 113 verschiedene Cannabinoide identifiziert, die vermutlich hauptsächlich für die therapeutischen Effekte verantwortlich sind. Eins davon ist das Cannabidiol.
Vor diesem Hintergrund: Warum soll nicht Cannabis in Deutschland legalisiert werden, um auf heimisch kontrollierten Anbau zugreifen zu können und nicht auf Importe angewiesen zu sein?