Es wäre schön, wenn dieser Mythos stimmte! Doch leider ist er falsch. Schokolade enthält verschiedene Substanzen, die theoretisch auf die Psyche wirken könnten. Dazu gehört zum Beispiel Phenethylamin (PEA), das manche Wissenschaftler als »Glückshormon« bezeichnen. So ist beispielsweise die Konzentration dieses Botenstoffes im Blut Verliebter erhöht.
Schokolade enthält allerdings so wenig PEA, dass eine pharmakologische Wirkung sehr unwahrscheinlich ist.
Doch selbst wenn die Konzentrationen in Nahrungsmitteln ausreichend hoch wären, könnten sie das Gefühlsleben nicht beeinflussen. Denn die meisten Lebensmittelbestandteile überwinden die Blut-Hirn-Schranke erst gar nicht. Daher machen nur die Hormone wirklich glücklich, die das Gehirn selbst produziert.
Schokolade enthält zudem auch die essentielle Aminosäure Tryptophan, die Vorstufe von Serotonin, das sogenannte Wohlfühlhormon.
Diese kann die Blut-Hirn-Schranke sehr wohl überwinden. Doch auch die Konzentration von Tryptophan ist deutlich niedriger als in Fleisch, Käse oder Eiern. Zum Vergleich: 100 Gramm Schokolade enthalten nur 50 bis 70 Milligramm Tryptophan, 100 Gramm Käse zwischen 250 und 500 Milligramm.
Trotzdem gilt Käse nicht als Glücksbringer, warum aber Schokolade?
Nun warum der Mythos vom Glücksbringer namens »Schokolade« weiterhin besteht, beantwortet dieser „10 Fakten“– Beitrag auch nicht. Dafür aber kann man andere „10 süße Fakten über Schokolade“ erfahren.