Faltenunterspritzung

Abbaubare Unterspritzungsmaterialien




Kollagen
Kollagen hat bei Säugetieren und beim Menschen den höchsten Anteil aller Proteine. Es ist vor allem in Knorpeln, Knochen, Sehnen sowie Haut enthalten und unentbehrlich für ein stabiles Binde- und Stützgewebe.
Neben Hyaluronsäure ist Kollagen das am häufigsten eingesetzte Füllmaterial zur Faltenbehandlung.

Das als Unterspritzungsmaterial verwendete Kollagen wird vorwiegend aus Rinder- und Schweinehäuten gewonnen, da dieses dem Kollagen des Menschen ähnlich ist.
Aus diesem Grund können bei einigen Menschen zu teils starken allergischen Reaktionen kommen.
Es steht in verschiedenen Formen zur Verfügung, die sich hinsichtlich Konzentration, Haltbarkeit und Viskosität (Maß für die Zähflüssigkeit des Füllmaterials) unterscheiden. Daher kann Kollagen sowohl zur Korrektur von kleinen, oberflächlichen Falten als auch zur Unterspritzung tiefer Falten, z.B. der Nasolabialfalten (zwischen Nasenflügel und Mundwinkel), eingesetzt werden.

Die Faltenunterspritzung mit Kollagen ist ein seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren. Da der injizierte Wirkstoff dem körpereigenen Kollagen sehr nahe kommt und nach einigen Monaten vom Körper vollständig abgebaut wird, gilt die Behandlung als äußerst sicher und risikoarm. Allerdings wegen einer potenziellen Allergie-Gefahr sei empfehlenswert 2-3 Wochen vor der Behandlung einen Test durchführen zu lassen. Ebenfalls im Vorfeld sollten mögliche Erkrankungen oder Unverträglichkeiten dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden.

Wie lange eine Behandlung bei derartigen abbaubaren Produkten grundsätzlich anhält, ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren wie z.B. Alter, Hauttyp, Lebensgewohnheiten und Muskelaktivität ab. Auch die Injektionstechnik spielt eine Rolle.

Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein Hautbestandteil, ein Polysaccharid, das überall in der interzellulären Matrix des Gewebes vorkommt. Sie verfügt über die Eigenschaft große Mengen Wasser zu speichern und der Haut so ein frischeres, jüngeres Aussehen zu schenken.

Als Unterspritzungsmaterial wird eine Hyaluronsäure – Natriumsalz – Lösung verwendet.
Das Hyaluron-Gel ist derzeit die am meisten verwendete Substanz zur Faltenglättung und Faltenunterspritzung.
Mit Hyaluronsäure können alle Hautpartien (Gesicht, Hals, Décolleté, Brust, Oberschenkel etc.) behandelt werden

Weder Allergien noch Abstoßreaktionen sind durch Anwendung von Hyaluronsäure zu erwarten. Durch die Mechanik der Unterspritzung selbst könnten kleinere Blutgefäße verletzt werden, so dass ein Hämatom (blauen Fleck) entstehen kann. Dieses Risiko wird erheblich durch eine Kompression nach der Faltenunterspritzung oder der Gewebevergrößerung vermindert.

Botulinum-Toxin-A, besser bekannt als BOTOX
… ist ein häufig angewandter  Faltenfüller.  es ist ein Bakteriengift, das in der Lage ist, über eine Blockade der Nervenzellen die Muskeln zu lähmen bzw. künstlich zu entspannen.
Das Bakteriengift Botulinum-Toxin ist ein natürliches Protein, das von den Bakterien Clostridium botulinum produziert wird und als Wirkstoff in verschiedenen Medikamenten eingesetzt wird.

Bewährt hat sich der Wirkstoff vor allem zur Reduktion von tiefen Mimikfalten, die durch die tägliche Anspannung bestimmter Muskelpartien entstehen. Dazu zählen unter anderem Zornes- oder Denkerfalten (senkrecht und quer auf der Stirn) sowie Krähenfüße.

Bei Hyperhydrose (übermäßige Schweißproduktion) im Bereich der Achselhöhle und in der Hohlhand wird Botulinum-Toxin-A ebenfalls eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen laut Experten:
• kleine Blutergüsse oder Schwellungen
• Unwohlsein (Vorübergehendes)
• Müdigkeit oder Kopfschmerzen wurden beschrieben (es gibt aber auch viele Fälle, in denen sich nach der Behandlung bereits bestehende Kopfschmerzen bessern)
• allergischen Reaktionen, Juckreiz oder Hautausschlag (extrem selten)
• vorübergehendes Herabhängen von Augenbraue oder Oberlid (extrem selten)