Faltenunterspritzung

Implantat aus körpereigenem Gewebe





Neben künstlichen Implantaten kommt auch ein natürliches Implantat aus körpereigenem Gewebe als Unterspritzungsmaterial zur Anwendung.

Die Faltenunterspritzung mit Eigenfett, auch Lipofilling oder Lipotransfer genannt, hat sich seit einigen Jahren parallel zur Fettabsaugung entwickelt. Die Unterspritzung von Falten mit körpereigenem Fett ist heute daher eine bewährte Methode der Faltenbehandlung. Das Prinzip ist einfach: Der Arzt entnimmt frische, lebende, körpereigene Fettzellen mit speziellen Instrumenten an einer geeigneten Stelle des Körpers. Meist gewinnt man die Zellen an Oberschenkeln, Po oder Bauch. Die Entnahme erfolgt in örtlicher Betäubung (Tumeszenz-Anästhesie) und ist schmerzlos.

Vorteile dieses Verfahrens:
– es besteht keine Allergiegefahr, da es sich um körpereigenes Gewebe handelt
– die meisten Menschen verfügen über ausreichende Mengen unerwünschter
Fettzellen, sodass der Arzt größere Mengen Eigenfett entnehmen kann. Es können daher auch grösser Korrekturen damit vorgenommen werden
– Eigenfett enthält keine Konservierungsmittel oder anderes Fremdmaterial.
Eine Infektionsgefahr durch unerkannte Erreger (BSE!) besteht nicht.

Nebenwirkungen
– eine vorübergehende Rötungen und Schwellungen nach dem Eingriff, Blutergüsse,
problemlos durch Kosmetika überdecken werden können
– selten: Gefühlsstörungen, Zystenbildung, Ölzysten (falls zu große Fettvolumen implantiert wurden) Wundinfektionen im Entnahmegebiet, Konturunregelmäßigkeiten,
– sehr selten: Narbenbildung.