Für einen durchschnittlichen Erwachsenen (bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 kcal) empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aufnahme an freiem Zucker auf unter 10 Prozent zu reduzieren. Das entspricht 50 Gramm Zucker pro Tag (ca. 10 Teelöffel bzw. 14 Stück Würfelzucker).
Die Zucker-Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2015 enthält sogar die Empfehlung, den täglichen Zuckerkonsum auf maximal ca. 25 Gramm zu reduzieren. Das entspricht etwa sechs Teelöffeln Zucker pro Tag.
Diese Empfehlung bezieht sich auf sämtliche „freien Zucker“, also auf Mono- und Disaccharide wie Glukose, Fruktose, Saccharose und Tafelzucker, die Nahrung und Getränken im Lauf des Produktionsprozesses zugesetzt werden oder bereits natürlicherweise in Honig, Sirup oder Fruchtsäften enthalten sind. Als unbedenklich wird Zucker dagegen in frischem Obst und Gemüse und in Milch eingeschätzt.
Eine „Zuckersucht“ ist bis heute noch nicht wissenschaftlich belegt. Allerdings weiß man, dass Zucker unser Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Nach der Aufnahme von Zucker schüttet der Körper Dopamin aus. Es handelt sich hierbei um den Botenstoff (Neurotransmitter), der umgangssprachlich auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird. Dadurch nehmen wir alles Süße als etwas Positives und Angenehmes wahr. Um den Belohnungsreiz fortwährend zu wiederholen, benötigt das zentrale Nervensystem eine immer höhere Dosis.
Zucker gilt jedoch als Risikofaktor für Diabetes, belastet das Herz-Kreislaufsystem und natürlich die Zähne. Wie kommt man erfolgreich vom Zucker los?