Semiessentielle – Aminosäuren
… sind Aminosäuren, die unser Körper selbst herzustellen kann– doch nicht in ausreichender Menge.
So z. B. kann Histidin von Kindern und Jugendlichen nicht in ausreichender Menge gebildet und Arginin kann bei Anspannungen, physischen sowie psychischem Stress oder Krankheiten nur unzureichend synthetisiert werden.
• verbessert die Durchblutung in seiner Eigenschaft als Vorstufe des Neurotransmitters Stickstoffmonoxid (NO), das in die Muskulatur der Gefäße wandert und dort eine Entspannung auslöst;
• verbessert die Erektionsfähigkeit des Mannes, L-Arginin als solche als auch das NO durch die bessere Durchblutung der Gefäße;
• beeinflusst positiv den Muskelaufbau und unterstützt die Fettverbrennung, indem es die Freisetzung von Wachstumshormonen, wie beispielsweise Prolaktin und Glukagon fördert;
• stärkt das Immunsystem, indem es die Produktion von weißen Blutkörperchen anregt und kann somit auch prophylaktisch gegen Erkältungen wirken;
• beteiligt sich an dem körpereigene Eiweißstoffwechsel. In diesem fällt beim Abbau von stickstoffhaltigen Verbindungen (wie z. B. Aminosäuren) giftiges Ammoniak an. Durch das Arginin wird Ammoniak über den Harnstoff ausgeschieden und gelangt infolge dessen nicht in den Blutkreislauf.
• hilft bei Diabetes, da es die Insulinwiderstandsfähigkeit senken kann
Studien belegen, dass mit Hilfe von L-Arginin auch Erkrankungen begleitend behandelt werden können. Darunter zum Beispiel Bluthochdruck, Arteriosklerose, Tinnitus (Hörsturz) und Nierenfunktionsstörungen.
Vorkommen: Proteinreiche Nahrungsmittel , wie beispielsweise Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaat, Fleisch, Kürbiskerne enthalten jedoch den höchsten Anteil an L-Arginin – beinahe vier Mal so viel wie Fleisch. Garnelen und Meeresfrüchte sind ein weiterer wichtiger Lieferant von L-Arginin. In Milch und Käse ist dieses zwar enthalten, allerdings in kleineren Mengen.
Die Aminosäuren Tyrosin wird im Körper benötigt für die Funktion von Nebennieren, Schild- und Hirnanhangsdrüse sowie die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen. Daneben dient Tyrosin über das Enzym Tyrosinase zum Aufbau von Melanin, dem Haut- und Haarpigment. Wie Phenylalanin ist auch Tyrosin eine Vorstufe zur Produktion von Neurotransmittern (Dopamin, Norepinephrin, Epinephrin).
Tyrosin hat eine stimmungsaufhellende Wirkung und wirkt appetitzügelnd.
Vorkommen: Casein, Milchprotein, Erbsen, Bohnen, Nüsse.
Cystein ist für zahlreiche Stoffwechselfunktionen notwendig:
• ist an der Kollagenbildung beteiligt
• trägt zur Verbesserung der Elastizität des Körpergewebes bei
• ist ein wirksames Antioxidans und für die körpereigene Abwehr von Krankheiten sehr wichtig.
Die semi-essentiellen Aminosäuren können dem Organismus gezielt mit der Nahrung oder mittels Nahrungsergänzungen zugeführt werden.