Faltenunterspritzung

Nicht abbaubare Unterspritzungsmaterialien
Artecoll




… ist ein künstliches Implantat bestehend aus einer Trägersubstanz, in diesem Fall Kollagen, und winzigen Acrylpartikeln.
Das Kollagen wird mit der Zeit abgebaut, die Acrylat – Kügelchen werden von körpereigenem Gewebe umschlossen.

Artecoll sei laut Experten u. a. für Mundfalten, Naso-Labial- Falten, Halsfalten geeignet.
Der Kunststoff Polydimethylmetacrylat (PMMA), aus dem die Kügelchen bestehen, wird in der Medizin seit langem für die verschiedensten Implantate verwendet und hat sich als sehr gut gewebeverträglich erwiesen. Das im Gel enthaltene Kollagen ist von hoher Reinheit. Da Artecoll Kollagen enthält, muss, wie bei allen anderen Materialien aus Rind-Kollagen ein Hautest mindestens 2-3 Wochen vor der Behandlung durchgeführt werden.


Dermalive

… ist ein künstliches Implantat, bestehend aus aus einem resorbierbaren Anteil aus Hyaluronsäure und einem nicht-resorbierbaren Anteil aus Methacrylat- Partikeln. Es wird zur Korrektur von Falten, zur Konturierung einzelner Gesichtspartien sowie zur Aufpolsterung beispielsweise von Hohlwangen eingesetzt.

Der Effekt dieser nicht abbaubaren Unterspritzungsmaterialien, auch „permanente Fuellstoffe“ genannt, bleibt zwar über viele Jahre bestehen, da sie keine regelmäßigen Nachbehandlungen erfordern. D. h.: trotz anfänglicher hoher Kosten, erweist sich die Behandlung auf lange Sicht als kosteneffizient.
Aber im Gegensatz zu den abbaubaren Unterspritzungsmaterialien birgt der Einsatz dieser biologisch nicht abbaubaren Füllmaterialien laut Experten höhere Risiken und Nachteile:
– Unvorhersehbare Langzeitwirkungen: Da sie dauerhaft im Körper verbleiben, besteht das Risiko, dass sich das Erscheinungsbild über die Jahre hinweg verändert. Beispielsweise kann der Filler wandern oder sich verschieben, was zu asymmetrischen Ergebnissen führen kann. Auch Verhärtungen und Ansammlung an einzelnen Stellen kommen vor und können das Ergebnis dramatisch verschlechtert
– Komplikationen: Infektionen, Entzündungen, Granulome (Knötchenbildung) und Abstoßungsreaktionen sind regelmäßige Komplikationen, die auch Jahre nach der Behandlung auftreten können.
– Schwierige Korrektur: Im Gegensatz zu temporären Fillern, die sich mit der Zeit abbauen oder aufgelöst werden können, ist die Korrektur bei permanenten Fillern oft schwierig und erfordert unter Umständen chirurgische Eingriffe.